Mai 2019

Kreta – Heimat des Hilarion

… und Zugang zur Ursprünglichkeit allen Seins

Kreta – Heimat des Hilarion – ist ein Heilort für sich. Die prächtigen Farben und die satte Natur im Frühling machen es der Insel leicht, zu glänzen. Doch mitten in den Bergen verbirgt sich ein weitaus größeres Energiezentrum als auf anderen Kontinenten. Es ist der Ort auf einem Vulkankegel, in dem ein großes Energieportal einlädt, andere Dimensionen der Wirklichkeit zu erkunden.

© wernermarkus.com

Hier begegne ich den heilenden Energien von Meister Hilarion. Ich hatte schon einmal Kontakt zu seinem Feld. Das war in Brasilien in Abadiania. Dort habe ich einen kleinen Sticker gefunden, der eine Zeichnung von ihm enthielt. Wichtiger wie das Bild eines für mich unbekannten Künstlers war allerdings die Energie.

Ich erinnere mich daran, wie ich dieser Energie mit eigenen inneren Bildern seines ätherischen Tempels hier in Deutschland begegnete. Das war Teil einer tranceähnlichen Sitzung. Für mich war das eine Bestätigung, dass das Bewusstsein auf vielen Ebenen aktiv sein kann und zu vielen Plätzen und in viele Zeiten reisen kann.

Jetzt würde ich also auch von dem Ort seiner Präsenz hier auf der Erde unterstützt werden. Ich stellte mich auf Heilung ein. Das ist die Hauptqualität des Feldes um ihn herum. Und ich fühlte einen Zugang. Es folgten keine inneren Bilder und keine Sätze.

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Eine Art des Seins offenbarte sich mir in diesem Moment: Ich sah mich als einen Schäfer. Die Schafe um mich herum machten es mir leicht, mich in dieses Bild fallen lassen zu können. Ich sah das Leben um mich herum. Ich spürte tausende von Jahren. Ich spürte den Beginn der Menschheit und die ersten Bemühungen, sich von der Natur zu ernähren. Ich spürte das Erleben dieses Menschen als Teil der Schöpfung. Er konnte sich gar nicht getrennt fühlen. Er sah. Er roch und spürte. Da war wenig Abstraktes. Da war Verbindung zu seiner Umwelt und ein natürliches Bedürfnis, sich um sein Umfeld zu kümmern und sich um dessen Fortbestehen zu sorgen. Ich fühlte meinen Blick immer wieder auch nach Innen gehen. Da war kein Unterschied. Das war einfach und schön und grandios gleichzeitig. Ich sah keine Familie und keinen Ort von Gemeinschaft. Aber ich wusste, dass ich eingebunden war. Ich spürte meine Gruppe und doch war da noch soviel mehr. Wie könnte in all dieser Wahrnehmung etwas Falsches sein?

Während ich diese Sätze schreibe, tauche ich noch einmal ein in dieses Gefühl. Es ist zutiefst befriedigend und ich bin noch heute dankbar für diese Art der Wahrnehmung, die an diesem Ort von mir Besitz ergriff. Viele Vorstellungen und Bilder von mir und Welt im Heute zeigen ihr wahres Gesicht und entpuppen sich als blosse Wort- und Empfindungshülsen. Sie sind wie eine Fata Morgana in der Wüste.

Es ist eine feine Energie, die sich zwischen meinen Gedanken und Gefühlen auftut. Es ist wie wenn es eine andere Realität gäbe, die einfach nicht gehört werden kann im Alltagstrubel. Dieser Fährte folge ich …

Der Weg führt mich zurück zu unserer kleinen Gruppe, mit der ich diese Erfahrung zusammen machen darf. Wir gehen weiter ein Stück entlang am Rande des Vulkankraters und spüren deutlich eine Energieveränderung. Der Weg führt einen schmalen Pfad hinauf zu einer Höhle. Laut Literatur soll dies eine der ältesten Höhlen sein, in der Menschen Zuflucht fanden.

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Der Schnee des letzten Winters verwehrt uns den Eintritt. Ich spüre einen Jahrtausende alten Platz zu meinen Füßen. Es ist, wie wenn die Natur diese Energie speichert. Dieses Feld, das ich betrete zeigt mir das Miteinander von uns Menschen. Es zeigt mir Zugewandheit und Vertrauen. Es zeigt mir alte Riten und Opferungen, um die Verbindung zu einer kosmischen Energie nicht zu verlieren. Leicht kann ich mir vorstellen, wie diese Verbindung in allen Bereichen des Lebens gepflegt wurde. Es fühlt sich nach Rückanbindung an.

Ein paar Tage später werde ich eine weitere, dieser Höhlen finden. Der Göttervater Zeus selbst soll hier geboren worden sein. Auch hier lässt sich die Energie wahrnehmen. Allerdings fühle ich hier noch etwas anderes: die menschliche Rasse aus der heutigen Zeit.

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Junge Frauen posen vor den Stalagmiten wie auf einem roten Teppich. Übergewichtige stöhnen bei dem Ab- und Aufsteigen der Treppen. Kinder quengeln und stellen Fragen. Was hat sich verändert? Es ist schwierig geworden, diese subtile Energien noch zu fühlen. Die Ablenkungen sind zu groß. Vielmehr ist sichtbar, dass auch ich mit meinen Mustern unterwegs bin und oft nicht die Konzentration aufbringen kann, eine andere Ebene von SEIN wahrzunehmen. Vorallem aber wird mir bewusst, dass ich mich ständig in Feldern bewege und dass diese Felder menschgemacht sind.

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Zurück in Deutschland werde ich ein paar Tage schlafen. Meine Erfahrungen auf der Insel wirken nach und erreichen mich auf einer tiefen Ebene. Vielleicht habe ich sogar einen weiteren kleinen Schritt Richtung Heilung getan.