Juni 2018

Auf den Spuren von Maria Magdalena

Einem weiteren Geheimnis auf der Spur?

Saintes-Maries-de-la-Mer

Ich bin einer alten Sage auf der Spur. Es sind die Spuren von Maria Magdalena. In Saintes-Maries-de-la-Mer nehme ich die Fährte auf. Die heilige Maria Kleophae und Maria Salome sollen von Verfolgern auf einem Boot ohne Segel und Ruder ausgesetzt und von der Vorsehung an die Küste der Provence gespült worden sein. Im Boot sollen sich auch Lazarus und seine Schwester Martha, sowie eine Maria (Maria Magdalena) und Sara, die schwarze Dienerin, gewesen sein. Während die Jüngeren unter ihnen weiterzogen, sollen die älteren Marien, die Mütter der Apostel Jakobus und Johannes an diesem Küstenabschnitt geblieben sein.

© wernermarkus.com

Ende Mai jeden Jahres treffen sich Angehörige der Roma, Manouches, Sinti und Jenische, um ihrer Patronin, der Schwarzen Sara, zu huldigen – Wikipedia.

Das Besondere an der Erzählung ist, dass auch Maria Magdalena auf der Barke gewesen sein soll. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat es viele Spekulationen um die Verbindung der bekehrten Prostituierten zu Jesus von Nazareth gegeben. Manche behaupten, sie soll die Ehefrau des Gekreuzigten gewesen sein. Vielleicht hatten die beiden sogar Kinder. Sie soll Jesus auf tieferen Ebene verstanden haben – einer Ebene, die sich seinen Jüngern nicht erschloß. Erst in diesem Jahr wurde ein Film über sie in die Kinos gebracht.

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Die Reliquien von Maria Magdalena

Etwas östlicher von Saintes-Maries-de-lar-Mer finde ich eine kleinen Ort in den Bergen des Massivs von Sainte-Baume. Saint-Maximin konnte vorallem in den 1980er Jahren einen bemerkenswerten Bevölkerungszuwachs verzeichnen. In der Basilika des Städtchens sollen die Gebeine der Maria Magdalena bestattet sein. Der Schädel ist dabei wohl die wertvollste Reliquie.

Mit Hilfe von modernster Computertechnik gelang es Forensikern, dem Schädel ein Gesicht zu geben.

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Das Evangelium der Maria

Der deutsche Carl Reinhardt hatte 1896 aus Kairo eine alte Kladde nach Berlin gebracht. Sie war in Ägypten ausgegraben worden und enthielt Texte von einem Johannes, einen namens „Sophia von Jesus Christus“, einen Apostelbrief von Petrus und einige, unvollständige Seiten unterzeichnet mit „Evangelium nach Maria“. Beim Lesen erschloß sich die Verbindung dieser Maria mit Jesus. Es kann sich nur um „Maria Magdalena“ handeln. Es sollte allerdings noch weitere 50 Jahre dauern, bis die Texte in Verbindung mit dem Fund der verbotenen Evangelien in Nag Hammadi im Jahre 1945 übersetzt wurden – Mehr unter Zeitenschrift.

Jean-Yves-Leloup hat ein Buch über das Maria Magdalena Evangelium geschrieben. Darin enthalten sind die Übersetzungen der Texte aus Ägypten. So steht dort auf [Seite 17]:

„Die eine Welt verließ ich dank einer anderen Welt; die eine Gestalt ist verblichen durch eine höhere Gestalt. Künftig werde ich Ruhe erlangen, dort, wo die Zeit in der Ewigkeit der Zeit ruht. Ich werde in die Stille eingehen.“

[…]

Petrus fügte hinzu: „ist es möglich, dass der Erlöser so mit einer Frau geredet hat, über Geheimnisse, die wir nicht kennen?“

Hier wird eine Weisheit angesprochen, die man nur in Ansätzen in der Bibel finden kann. In welcher „Sprache“ also hat sich Jesus mit Maria Magdalena unterhalten. Welche Unterweisungen hat er ihr mit auf den Weg gegeben? Und was macht dieses Wissen mit dem einzelnen Menschen? Warum werden Texte anderer Jünger aus der Zeit bis 400 n.Chr. nicht in den biblischen Kanon aufgenommen? Welches Weltbild sollte entstehen und welches Machtgefüge hat sich daraus entwickelt?

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Erstaunlich ist, dass sich im Süden von Europa die Präsenz einer weiblichen Gottespräsenz über die Jahrhunderte erhalten hat. Es ist nicht mein Verstand, der mich jetzt weiter leitet. Es ist mein Herz, das sich nach Erfüllung sehnt.