Im Fernsehen werden Bilder von Krieg gezeigt. Die Schlagzeilen von heute auf der Frontseite der Tagesschau:
+++ Russland will Iran Raketen liefern +++ „Deutlicher Rückgang der Scharmützel“ +++ Ukraine: Amnesty wirft Seperatisten Exekutionen vor +++ Ukraine beginnt Arbeit an Verfassungsreform +++ Europarat: Regierungen in Kiew behindern Maidan-Aufklärung +++ Krim: Amnesty sieht „verheerende Menschenrechtslage“ +++
In den letzten Wochen erfasst mich immer stärker ein unglaubliches Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug. Wenn ich mir die Berichterstattung anschaue, dann wundere ich mich oft, dass die Menschheit bis zum heutigen Tag überlebt hat. Es muss wohl auch noch positive Bewegungen geben, von denen nicht so oft gesprochen wird.
10 Millionen Klicks und mehr – das ist das Ergebnis von Spencer Cathcart’s video auf YouTube, das eine Art von Trance, in der wir laut Cathcart alle leben sollen, regelrecht bombadiert. Cathcart spricht von „Lüge“. In diesem kurzen Dokumentarfilm schafft er vorallem eines: Er hinterfragt unsere Lebenswege. Sind wir wirklich erwachsen? Sind wir wirklich frei oder sind wir Resourcen wie Bäume oder Tiere?
Rob Hopkins stellt sein Buch „Einfach.Jetzt.Machen“ vor.
Hier der Vortrag in voller Länge. Jetzt dank KARIN REUTER auch in deutscher Übersetzung!
Vielen Dank KARIN!!!
Rob Hopkins ist ein britischer Dozent und Umweltaktivist. Er hat die Transition Town Initiative ins Leben gerufen und unterstützt den Gedanken von vernetzter Nachbarschaft und Gemeinschaft. TT ist inzwischen in über 50 Ländern vertreten.
Eine immer wieder spannende Sicht auf unser Denken, Fühlen und Handeln hat der amerikanische Heiler, Redner und Doktor Dr.Doug:
Wir leben in einer Matrix, die wir alle selbst erschaffen haben …
Wir haben sie erschaffen, damit wir nicht wirklich DENKEN müssen, sagt Doug weiter. Wir können im Autopilot-Modus durch unser Leben schippern. Diese Programme, die wir uns eingerichtet haben, werden von Bruce Lipton als Programme definiert, die hauptsächlich unbewusst im Kleinhirn ablaufen und nicht wirklich wahrgenommen werden.
Das Problem bei den Programmen sei laut Doug, dass es sich hierbei immer um Limitierungen handelt. Dabei ginge es dann schnell darum, wer Recht hat und wer „falsch liegt“. Wir trennen die Realität in „GUT“ und „BÖSE“. Wir beginnen, ETWAS zuzustimmen oder ETWAS abzulehnen.
Jugendliche und deren Eltern protestierten am 20.9.2019 weltweit für den Klimaschutz. Bei der Klimawoche in Kassel gingen ca. 15.000 Menschen auf die Strasse. Sie machen aufmerksam auf die Dringlichkeit von Handlungen, wenn wir den Fortbestand des Lebens auf der Erde sichern wollen. Die Worte der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg, die Schulstreiks für das Klima initiiert hat, um das Übereinkommen von Paris einzuhalten, sind deutlich.
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Wie den globalen Herausforderungen gerecht werden? Die UN hat die Sustainable Development Goals als Ziel für ein nachhaltiges Leben auf dem Planeten Erde von Wissenschaftlern adaptiert. Die Klimastreiks werden inzwischen von über 27.000 Wissenschaftler*innen allein im deutschsprachigen Raum unterstützt.
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Weltweit wird über technische Erfindungen diskutiert, die Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit bereit halten sollen. Der Umstieg auf regenerative Energien ist ein Hauptansatz. Aber auch das menschliche Verhalten wird besprochen. Viele sprechen von einem Bewusstseinssprung, der notwendig ist, um die Entwicklung in Richtung Chaos und Untergang zu stoppen.
Wir haben ein hohes technisches Niveau erreicht. Wir haben immense Fortschritte im Bereich der Psychologie und der Quantenphysik gemacht. Wir spalten Atome und berechnen die Masse von Protonen. Wir analysieren die Information des menschlichen Erbguts, klonen Lebenwesen und züchten Gen-manipulierte Lebensmittel. Für welchen Preis?
Das Eingreifen des Menschen in die Schöpfung hat Auswirkungen? Wissenschaftler sprechen vom Anthropozän. www.vimeo.com
Das Mensch ist zu einem entscheidenden Faktor für den Fortgang des Leben auf der Erde geworden. Das hebt ihn in eine neue Position der Verantwortung. Wofür nutzt er nun sein Wissen und seine Errungenschaften? Müssten wir aufgrund unserer Fortschritte nicht alle schon längst im Paradies auf Erden leben?
Besonders in der westlichen Welt erleben wir einen hohem Grad der Individualisierung. Vieles scheint sich derzeit um den Schutz unserer privaten Errungenschaften zu drehen. Die Privatsphäre hat einen hohen Stellenwert und drückt sich in immer strengeren Datenschutzregelungen aus. Um Einwanderströme vor den Grenzen von Staatsgebieten zu stoppen, werden Mauern errichtet. Mit den äußeren wie auch den inneren Schutzmaßnahmen steigt das Empfinden von Trennung. Und mit einem wachsendem Grad von Distanz wächst die Angst vor allem Fremden. Einsamkeit macht sich breit.
Eine Frau aus der ehemaligen DDR sagte mir vor ein paar Jahren:
Früher waren hier in der DDR die Straßen voll von Menschen. Viele hatten einen Tisch auf der Straße vor dem Haus. Man traf sich nach der Arbeit auf ein Glas Wein. Da war Leben. Sehen sie sich den Straßenzug heute an. Der ist wie ausgestorben.
Lassen sich der erreichte Individualismus und ein Gefühl von Verbundenheit zu einem Mitmenschen zusammenbringen? Wie steht es um die Verbindung zur Natur und der Verbindung zu Tieren? Große Fragen warten auf Antworten.
Sie wollen nicht besprochen, sondern schon umgesetzt sein.
Die Zeit drängt. Der Klimawandel lässt sich nicht mehr leugnen. Wir nähern uns einem Kipp-Punkt. Ab diesem Zeitpunkt werden die Folgen unseres Handelns irreversibel. Unsere Jugend steht zuerst auf. Es ist ihre Zukunft.
Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderung stellt in seinem Gutachten „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ von 2019 fest, dass die Digitalisierung schon jetzt eine ähnlich tiefgreifende Veränderung in der Gesellschaft bewirkt hat, wie die industrielle Revolution vor einem Jahrhundert. Während es in der Industrialisierung um das Ersetzen der menschlichen Muskelkraft durch Maschinen ging, fordern Computer heute unsere Kreativität und unser Potential zu denken heraus. Doch Datenträger und Computer kosten. Sie verschlingen eine Menge Energie und das wirkt sich negativ auf die Ökobilanz aus. In wissenschaftlichen Kreisen fragt man sich, wie man den transformatorischen Prozess mehr in Richtung Nachhaltigkeit lenken kann. Dabei tauchen vor allem ethische Fragen auf.
Wie sieht eine neue, globale Ethik – besonders auf dem Gebiet unseres Wissens, Denkens und unserer Kreativität aus?
Die Digitalisierung hat schon heute tiefgreifende Einschnitte in das menschliche Verhalten verursacht. Viele Alltagstätigkeiten sind schneller bewältigt. Überweisungen sind in Millisekunden beauftragt. Die Landkarte gibt es auf dem Smartphone – Navigator inklusive. Briefe werden so gut wie überflüssig. Ein Teil des sozialen Lebens verlagert sich ins Internet. Es gibt inzwischen keinen Bereich mehr, in dem die Digitalisierung nicht Einzug gehalten hat.
Die Menge an Daten, die täglich neu erzeugt und gespeichert wird, ist immens. Michael Kroker spricht in der Wirtschaftswoche bereits 2018 von 2,5 Trillionen Bytes, die täglich an Daten erzeugt werden. Das entspräche der Speicherkapazität von 36 Millionen iPads. Diese Menge an Informationen werden unter dem Schlagwort „Big Data“ gehandelt.
Dieses Land von Masseninformation und Massenspeicher ist ein großes Neuland. Unabhängig von Datenschutzgesetzen hinterlassen wir über Portale wie Facebook und Co Datenspuren im Internet. Durch Klicks und Likes werden Meinungen gebildet. Moocs – Massive open online courses (dt. offener Massen-Online-Kurs) erreichen theoretisch eine unbegrenzte Anzahl von Menschen gleichzeitig. Das Verhalten von Wählern wurde beim Wahlkampf von US-Präsident Trump über gezielt geschaltete Wahlwerbung auf Facebook beeinflusst. Eine Onlinestudie von ARD und ZDF gibt bekannt, dass wir im Durchschnitt 2,5 Stunden täglich im Internet verbringen. 1997 nutzten 4,1 Millionen Menschen ab 14 Jahren Zeit das Internet. 2017 sind es 62,4 Millionen Menschen (Zeit Online).
Ein weiteres positives Beispiel ist die Berechnung von Klimamodellen. Prof. Dr. Daniela Jakob vom Klima-Service-Zentrums-Deutschland erklärt auf der Pressekonferenz des WBGU, dass die Trainingsdatensätze für Wetterkarten vor noch ein paar Jahren bei einer Größe von 200-250km lagen. Heute besteht das Raster aus Datensätzen von 1km Fläche. Besonders in der Frage des Klimawandels ist dieser Aspekt der Datenbeschaffung von Wichtigkeit. Aus den Datenpools werden Algorithmen gebildet, die Aufschluss über mögliche Umwelt-Szenarien geben. Dabei darf allerdings auch nicht aus dem Auge verloren werden, dass jedes Bit kostet. Software muss entwickelt und angepasst werden. Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie sind aktuelle Entwicklungen. Die Machbarkeit steht der Frage nach intelligenter Nutzung gegenüber. Eine Maschine können wir ausschalten. Doch tun wir das nicht mehr. Die Rechenzentren, die uns die GIGA-Datenströme ermöglichen, verschlingen Energie. Auch sie laufen rund um die Uhr.
Der Co2-Ausstroß aller Serverfarmen ist höher als der aller welweiten Fluggesellschaften.
Reinhard Ploss gegenüber RTL, Vorstandsvorsitzender des Chipherstellers Infenion
Wofür brauchen wir also all diese Informationen, die täglich auf uns einprasseln? Wie in vielen anderen Bereichen können wir damit verantwortungslos oder bewusst umgehen. Doch ganz so leicht ist es nicht. Der menschliche Trieb der Zugehörigkeit kann dazu führen, dass der Einzelne einfach nur mithalten will mit der Entwicklung. Werbung verlagert sich von den klassichen Medien wie Zeitung, Radio und Fernsehen auf Internetseiten. Der Nutzer wird darauf hingewiesen, Werbeblocker zu deaktivieren, um Inhalte lesen zu können.
Wir feiern unsere Entwicklung als Erfolg. Doch sind wir uns auch der sozialen Verwerfungen bewusst, die diese Entwicklung mit sich bringt?
Immer noch befassen sich wenige ältere Menschen mit dem Internet. Sie schreiben keine Emails und verwenden keine Browser, um Informationen aus dem Internet abzurufen. Stattdessen zählt hier immer noch die gute, alte Apothekenrundschau und die Nachrichten der öffentlich, rechtlichen Fernsehanstalten. Währenddessen wachsen Kleinkinder bereits mit dem Smartphone auf und schieben Dateninhalten über den kleinen Bildschirm in ihrer Hand. Durch Powerpoint und andere Multimedia-Präsentationen nehmen Studierende inzwischen ein Vielfaches an Information auf verglichen mit Studenten des letzten Jahrhunderts, deren Wissen noch über Tafel und Overhead-Folien vermittelt wurde.
Bürokratische Prozesse verlangen kein Auftreten von Menschen mehr. Onlinebanking macht den Gang zur Bank unnötig. Geschäftstreffen finden online statt, per Skype oder Zoom. Whatsapp und Facebook gaukeln uns Freunde und Verbindung vor. „Likes“ und „Dislikes“ geben uns das Gefühl, an der Welt teil zu haben.
Dient uns die Technik noch. Oder sind wir bereits abhängig von der Kommunikation über IP und Passwort geworden und haben uns lautlos versklavt.
Pflege und Haushalt lassen sich nicht von Maschinen bewerkstelligen – noch nicht. Die letzten Jahrzehnte sind wir auf dem Gebiet der Robotik in den Nanobereich vorgedrungen und planen inzwischen Operationen in Blutgefäßen. Wir stellen gentechnisch Medikamente her und patentieren Substanzen aus dem Garten der Natur. Inzwischen ist das mechanistische Weltbild, das sich zu Lebzeiten von Newton entwickelte, in alle Lebensbereiche vorgedrungen. Selbst in der Medizin tauschen wir Organe und Knochen wie die Bauteile eines Autos in der Werkstatt. Organe sollen künstlich hergestellt werden können. Vielleicht können wir bald mit Roboteraugen sehen oder wieder hören, weil es uns die Technik erlaubt. Gibt es in Zukunft eine Mischgattung aus Mensch und Maschine? Ist die Maschine der Natur am Ende überlegen?
Schon sind wir dabei, eine weitere Grenze menschlicher Vorstellungskraft zu überschreiten. Wir sehen uns Daten an, fassen diese in Clouds zusammen und experimentieren mit künstlicher Intelligenz. Es geht nicht mehr um die Hardware des Lebens. Nein – uns interessieren jetzt Wahrnehmung und Bewusstsein auf eine ganz neue Art. Wir dringen in die Bereiche der Software vor. Die Quantenphysik hat dafür den Boden bereitet. Ein Teilchen kann als Partikel oder als Welle gesehen werden und kann sich an zwei Orten gleichzeitig aufhalten. Plötzlich wird der Zeitpunkt des Beobachtens wichtig. Je nachdem, wie wir hinschauen, verhält sich ein Elektron nach Alltagserfahrung oder nach den Gesetzen der Quantenphysik.
Das Weltwissen steigt exponential. Wir stoßen in die Informationsstränge der DNA vor und generieren künstlich Erbsequenzen. Mit dem CRISPR/CAS9-Verfahren lassen sich DNA-Ketten molekülgenau austauschen.
Die Machbarkeit steht dem Nutzen gegenüber. Am Ende geht es darum, zu evaluieren, was gebraucht wird. Möglicherweise landen wir bei einer viel einfacheren Fragestellung auch in Anbetracht von Nachhaltigkeit und Klimawandel.
Werden wir dem Leben mit unserer Entwicklung gerecht?
In den Publikumsfragen an die Wissenschaftler wurde Aktion gefordert. Große Datenkraken wie Google oder Facebook wurden kritisiert. Das Panel hielt sich zurück. Aufgabe der Wissenschaft sei die Information. Eine größere, interdisziplinäre Vernetzung der einzelnen Disziplinen wurde in den Raum gestellt und gewünscht. Aktionen und ethische Entscheidungen müssen von der Politik kommen.
Auf dem Kommunikationskongress 2019 stellt Prof. Dr. Maja Göpel in ihrer Keynote „Diktatur des Jetzt“ drei Prämissen auf, unter denen sie globale Umweltveränderungen ansieht.
1. Trotz Digitalisierung müssen wir feststellen, dass wir immer noch biologische Wesen sind. Maya Göpel
Das hat Konsequenzen. Denn allzu leicht vergessen wir diese Wahrheit im Zuge des Enthusiasmus über unsere Errungenschaften und Fortschritte in wissenschaftlichen Bereichen. Auf der anderen Seite lehrt uns die Natur, dass wir Krebs, chronische Erkrankungen und Viren immer noch nicht verstehen und oft nur einen sehr beschränkten Umgang damit haben.
Dabei zeigt uns die Natur gerade in Zeiten von Klimawandel und Corona-Virus auf, dass wir nicht unabhängig von ihr existieren können.
Vielleicht wollen wir das gerne vergessen. Doch dann vergessen wir am Ende auch unseren eigenen Körper, den wir zum Leben brauchen und der die Natur und Umwelt zum Überleben braucht. Um es weniger drastisch zu formulieren: Unsere Körper sind ein Teil der Evolution und der Geschichte der Biosphäre auf dem Planeten Erde.
2. Menschsysteme sollten immer mit Umweltsystemen zusammen gesehen werden. Maya Göpel
3. Zukunft kommt nicht einfach auf uns zu. Zukunft wird von uns gemacht. Maya Göpel
Ich bin geneigt, bei Punkt drei Abstriche zu machen.
Tatsächlich definieren Wissenschaftler unser Zeitalter als das Zeitalter des Anthropozäns und betiteln damit eine Ära, in der der Mensch maßgeblich in das natürliche Geschehen der Biosphäre eingreift. Die Auswirkungen lassen sich besonders in der Klimaerwärmung durch z.B. die Verbrennung fossiler Brennstoffe sehen. In letzter Konsequenz warnen die Macher der Nachhaltigkeitsziele deswegen davor, die sogenannten planetarischen Grenzen massiv zu überschreiten. Das System unserer Biosphäre würde kippen und wir würden mit härteren, klimatischen Bedingungen konfrontiert werden, die nicht im Detail vorherzusagen sind. Hier halten wie einen Teil von Kontrolle über unsere Handlungen in der heutigen Welt in unseren Händen.
Doch die Zukunft bestimmen wir nicht – auch wenn wir potentiell entscheidende Faktoren für den Untergang des Lebens auf der Erde sein könnten. Es mag eben sein, dass wir gerne Planung, Struktur und Kontrolle in die Welt bringen und darin aufrecht erhalten wollen. Doch das Leben spielt anders und hat andere Rhythmen, an die wir uns erinnern können und die auch Frau Dr. Göpel herausarbeitet. Weiter gilt es, anzuerkennen, dass Menschen viel erfinden und viel entwickeln können. Möglicherweise braucht es einfach nur eine andere Herangehensweise in Verbindung mit Mutter Erde.
Maya Göpel ruft auf:
Lass’t uns so gut wie möglich verstehen, wie diese Ökosysteme funktionieren und unsere Art zu wirtschaften, zu produzieren, Technologien zu entwickeln, in die gut funktionierenden Rückkopplungsschleifen dieser Ökosysteme einbauen. Maya Göpel
„Danke“, Frau Dr. Göpel. Es ist doch verwunderlich, dass so viele Diskussionen um Nachhaltigkeit darum gehen, wie wir die Natur besser in Einklang mit unserem Verhalten, mit unseren Wünschen und Bedürfnissen bringen können. Darin versteckt sich dann weiter nur unsere Vorstellung von Machbarkeit und Kontrolle. Wir wollen unsere Umgebung an unsere Vorstellungen anpassen.
Gerade in den Zeiten der Bedrohung durch das Corona-Virus fällt auf, dass die Natur förmlich aufatmet, wenn unsere Wirtschaft still steht.
Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass die Natur schon lange laut aufschreit, wenn wir im Wachstumswahn produzieren. Arten sterben und Naturreservate sind gefährdet. Wir sägen an unserem eigenen Stuhl. Warum verändern wir dann unseren Umgang mit der Welt nicht? Prof.Dr. Göpel benennt zwei Blockaden: Kurzfristigkeit und Naturvergessenheit.
Der Vortrag lohnt sich zu sehen:
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Anlässlich des fünften Geburtstags des FUJI-Manifests haben sich zwei der Mitbegründer der Organisation in einer Videobotschaft an die Weltbevölkerung gewandt: Hiroo und Masami Saionji. „Die ‚Symphonie der Gebete für den Frieden‘ könne durch die Maßnahmen gegen das Corona-Virus dieses Jahr nicht stattfinden“, sagt Hiroo Saionji. Stattdessen gäbe es viele positive Botschaften von Unterzeichnern. Darunter ist das dritte Gründungsmitglied Dr. Ervin Lazlo. Er unterstreicht:
… dass wir an einem kritischen Punkt, einem Wendepunkt in der Evolution der Menschheit stehen. Mit dem Auftreten dieser Pandemie stehen wir direkt an der Weggabelung. Wir haben die Gelegenheit, einen Durchbruch im menschlichen Fortschritt in Richtung der Erschaffung einer nachhaltigen und harmonischen Gesellschaft zu vollziehen. Oder wir nehmen den anderen Weg in Richtung eines Zusammenbruchs und eines Kollaps der menschlichen Gesellschaft. Wir stehen jetzt vor dieser in allen Aspekten wichtigen Schwelle. Ebenso hat Dr. Ervin Lazlo darauf hingewiesen, dass die Pandemie eine Chance bietet, erneut zu bekräftigen, dass die gesamte Menschheit wahrhaft eine globale Familie ist. Er ist davon überzeugt, dass wenn wir die Punkte des Fuji-Manifests anwenden, wir zu diesem Durchbruch gelangen können […] Er ging sogar soweit, zu sagen, dass er dankbar für die Pandemie sei, den Weg für eine neue Gesellschaft und Zivilisaton zu bahnen. Ervin Lazlo zitiert von Hiroo Saionji
Dr. Jane Goodall, die weltberühmte Primatologin bemerkt,
… dass die Pandemie das Ergebnis davon ist, die Natur nicht zu beachten und Tiere zu vernachlässigen. Wir haben den Planeten beherrscht und uns arrogant verhalten. Jetzt kommt dieses ärmliche Verhalten zurück zu uns. Sie betont, dass wir alle aufwachen müssen und beginnen sollten, eine Gesellschaft hervorzubringen, in der wir mit der Natur und den Tieren koexistieren. Jane Goodall zitiert von Hiroo Saionji
Deepak Chopra spricht von einer Zeit der Reflexion.
Diese kritische Situation ist eine Zeit für Reflexion. Eine derartige Situation bietet eine Gelegenheit, dass Menschen zusammenkommen und für ein gemeinsames Anliegen arbeiten. Deepak Chopra zitiert von Hiroo Saionji
Bruce Lipton:
Das Virus selbst hat eine sehr ernstzunehmende Krise hervorgebracht. Doch die Situation wird noch gefährlicher dadurch, dass das entfachte Gefühl von Krise unser Immunkraft schrumpfen lässt. Daher ist es notwendig, unsere eigene, innere Kraft zu mobilisieren. Bruce Lipton zitiert von Hiroo Saionji
Hiroo Saionji fährt in seiner Rede mit seiner eigenen Einschätzung fort. Er glaubt, dass für uns Menschen gerade jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, in Zwietracht miteinander zu sein. Stattdessen könnten wir diese Pandemie als göttliche Botschaft oder vielleicht Warnung sehen, dass die Menschheit tatsächlich nicht überleben wird, wenn wir nicht zusammenarbeiten, um die Krise zu bewältigen. Wir könnten die Krise als einzigartige Gelegenheit sehen, unsere Evolution als Menschen vorwärts zu bringen.
Masami Saionji fügt hinzu:
Das Corona-Virus vereinigt die Welt auf eine Art und Weise, die es bisher noch nicht gegeben hat. In dieser Zeit, in der alle Menschen von Schmerz, Traurigkeit und Angst betroffen sind, spielt das Fuji Manifest eine entscheidende Rolle. Zusammen mit Dr. Lazlo und anderen beachtenswerten Unterzeichnern des Fuji-Manifests aus unterschiedlichen Disziplinen der Gesellschaft betreten wir endlich die Ära, in der der göttliche Funke in der Menschheit lebendig wird. Das Fuji-Manifest, das am Fuji-Heiligtum ins Leben gerufen wurde, steht im Zentrum dieser Transformation. Inzwischen haben mehr als 10.000 Menschen ihren göttlichen Funken wiederbelebt und manifestieren ihn in ihren Ländern und Gemeinschaften. Lassen Sie uns die Botschaft des göttlichen Funkens weiter in die Welt tragen und dabei nationale, kulturelle, religiöse und ideologische Grenzen überwinden. Masami Saionji
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